EINLADUNG ZUR 2. STADTWERKSTATT POTSDAMER MITTE NEU DENKEN - JETZT! am 17. April 2016

EINLADUNG ZUR STADTWERKSTATT POTSDAMER MITTE NEU DENKEN - JETZT!
am Sonntag, den 17. April gibt es erneut die Möglichkeit, sich gemeinsam im Rechenzentrum zu treffen und Eure Ideen und Projekte zu besprechen, die in der Ausstellung IST DAS STADT ODER KANN DAS WEG? Ende Mai der Öffentlichkeit präsentiert werden sollen!
Mischt Euch ein in die Stadtentwicklung Potsdams! Die Gebäude und Grundstücke gehören unserer Stadt! Entscheidet mit! Zeigt Eure Ideen! - Gemeinsam wollen wir die Stadt neu denken! Was sind neue Möglichkeiten für das Fachhochschulgebäude, für den Staudenhof, das Rechenzentrum und das Hotel Mercure? Ist der geplante Abriss und Verkauf wirklich die einzige Antwort? Was ist Stadt für Euch? Wie soll unsere Stadt zukünftig aussehen? - Ihr könnt Euren Ideen in jeglicher Kunstform Ausdruck verleihen. Es gibt keine Einschränkungen.

Das Team NEUDEUTER, bestehend aus 5 Kuratoren, rund um die Potsdamer Künstlerin Annette Paul, wird diese Ausstellung organisieren. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Am Sonntag werden die Kuratoren im Rechenzentrum sein. Ihr könnt sie kennenlernen und die Chance nutzen, mit Ihnen Eure Ideen und Projekte zu besprechen.

 

Ab 10 Uhr treffen wir uns im Rechenzentrum, in der Dortustraße 46. Dann kann eifrig gemalt, gezeichnet, geklebt, notiert, diskutiert und montiert werden. Im Anschluss gibt es gegen 12.30 Uhr eine Mittagspause, bei der wir uns gern gemeinsam mit mitgebrachten Speisen stärken können. Bis 14.30 Uhr kann anschließend in Gruppen oder alleine weitergearbeitet werden. Schließlich werden alle Ideen vorgestellt und der Austausch dazu angeregt. Die NEUDEUTER werden am Ende der Veranstaltung ihr Konzept der Ausstellung mit Kunstwerken verschiedener Kunstgattungen erläutern und es wird Zeit für Konstruktive Diskussionen geben. Joos van den Dool wird dieses 2. Werkstatttreffen wie gewohnt moderieren! unterstützt werden wir durch den mitMachen e.V.


detailierter zum Thema:
Seit 1990 geht die Stadtentwicklung der Potsdamer Innenstadt kontinuierlich in Richtung Vergangenheit, scheinbar alternativlos. Eine 1990 beschlossene „behutsame Wiederannäherung an das charakteristische, historisch gewachsene" Stadtbild entwickelte sich damit längst zu einer umfassenden Abrechnung mit der jüngeren Stadtgeschichte und ihren Zeitzeugen.
Dabei zeigt sich nicht nur ein sehr leichtfertiger Umgang mit öffentlichen Ressourcen: die  beabsichtigte Revision der neueren Stadtgeschichte durch Abriss und Rekonstruktion übergeht auch neu entstandene Bedarfe in Stadtgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft und ignoriert bedeutende Potenziale des Gebäudebestands.


Diese Entwicklung sehen viele Potsdamer*innen kritisch. Potsdamer Mitte neu denken setzt sich deshalb für eine breite Auseinandersetzung mit der aktuellen Stadtentwicklung ein. Wir sind der Meinung, dass diese Auseinandersetzung zu lange zu einseitig geführt wurde und wir sind davon überzeugt, dass eine rein rückwärtsgewandte Gestaltung nicht dem Potsdam gerecht wird, in dem wir unsere Zukunft sehen.

 

Deshalb wollen wir mit der STATTWERKSTATT gemeinsam neue Sichtweisen auf das Bestehende entwickeln und nach alternativen Lösungen zur Weiterentwicklung der Potsdamer Mitte suchen. Damit soll eine neue Diskussion angeregt werden, die von einer Weiterentwicklung der bestehenden Situationen ausgeht. Wurde bislang vor allem über Fassaden gesprochen - vor allem über Fassaden die es nicht mehr gibt - wollen wir nun eine Diskussion über Inhalte, Funktionen und Bedürfnisse der Stadt von heute und morgen öffnen.
Den Themen „Umgang mit DDR-Architektur und öffentlichen Ressourcen“, „Zukunft der Stadt", „Qualitäten und Weiterentwicklung des Bestehenden" wollen wir uns dabei aus vier  unterschiedlichen Perspektiven nähern:

 > dokumentarisch: z.B. (fotografische) Bestandsaufnahme
 > künstlerisch - neue Sichtweisen, neue Erzählweisen, Collagen, Bildmontagen etc.
 > städtebaulich - architektonisch: z.B. Varianten für die Weiterentwicklung einzelner Bereiche im Sanierungsgebiet, Varianten für die Umnutzung von Gebäuden
 > performativ - eingreifend: Aktionen und Happenings im Stadtraum

Künstler*innen, Architekt*innen, Gestaltende und allen anderen Bewohner*innen, die Lust haben eine Utopie oder reale Gestaltung auszuarbeiten, wollen wir Raum geben, die städtische Diskussion mit ihren Arbeiten mitzubestimmen. Also kommt am Sonntag 10 Uhr in die Dortustraße zum Rechenzentrum. Wir wollen Eure Ideen kennenlernen, gemeinsam weiterdenken und die Ergebnisse am 28. bis 29. Mai in einer einladenden Ausstellung präsentieren! Ladet gern Freunde und Bekannte ein und leitet die Nachricht weiter.

 

Herzliche Grüße
POTSDAMER MITTE NEU DENKEN und NEUDEUTER - die Kuratoren