H A U S   D E R   G E G E N W A R T


KONZEPT

präsentiert am Abend

des 16. Juni 2016

auf einer Veranstaltung

der Potsdam School of Architecture / FH Potsdam

zur Nachnutzung des Fachhochschulgebäudes

Friedrich-Ebert-Str. 4 in der Landeshauptstadt Potsdam

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2016-06-16 A Tomczak_Praesentation PSA .
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Konzept der Initiative "Potsdamer Mitte neu denken" zur Nachnutzung des Fachhochschulgebäudes Potsdam, Friedrich-Ebert-Straße 4
2015-08-07 PMND_Konzept Nachnutzung FH-G
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Bildrechte bei "Potsdamer Mitte neu denken", Veröffentlichungen nur unter Benennung des Urhebers zulässig



17. JUNi 2016

Potsdamer Neueste Nachrichten

Nutzungskonzept für FH-Gebäude in Potsdam

Gegenwart statt Rückbesinnung

von Marco Zschieck

Die Initiatoren des Bürgerbegehrens haben nun konkretere Ideen, was aus der Fachhochschule werden soll, wenn sie doch nicht abgerissen wird. Als "Haus der Gegenwart" soll es ein zentraler Ort der Wissenschaft, Innovation und Kultur werden. Über die Details.

 

Potsdam - Es geht auch anders. Zumindest wenn es nach den Vorstellungen der Initiative "Potsdamer Mitte neu denken" geht: In Potsdams Mitte soll sich künftig ein Zentrum für Wissenschaft und Kultur etablieren. Die Initiative lehnt den von der Rathausmehrheit geplanten Abriss des Fachhochschulgebäudes, des Hotels Mercure und des Staudenhof-Wohnhauses ab und hat dagegen ein Bürgerbegehren gestartet, das mittlerweile von etwa 16 000 Menschen in Potsdam unterschrieben worden ist. Kritiker des Bürgerbegehrens forderten seit dessen Start im April ein Nutzungskonzept, falls das FH-Gebäude stehen bleiben soll.

 

Erweiterung der Bibliothek, Start-ups, Veranstaltungen, Tagungen

 

Nun stellte am Donnerstagabend der Sprecher der Initiative, André Tomczak, bei einer Veranstaltung der Potsdam School of Architecture im Schaufenster der FH am Alten Markt das Nutzungskonzept vor. Unter dem Motto "Haus der Gegenwart" soll das Gebäude als öffentlicher Raum erhalten bleiben. Es soll sich in mehrere Abschnitte gliedern. Anschließend an das bestehende Gebäude des Bildungsforums an der Straße Am Kanal soll in den Obergeschossen Platz für eine Erweiterung der Stadt- und Landesbibliothek sowie der Volkshochschule sein. Der mittlere Teil des 18 000 Quadratmeter großen Baus soll ein sogenanntes Innovationshaus werden. In den Obergeschossen sollen Seminarräume und Büros für wissenschaftsnahe Start-ups untergebracht werden. Dafür müsse die Raumstruktur kaum verändert werden, so Tomczak. Das dem Alten Markt zugewandten Kopfgebäude soll für Veranstaltungen und Tagungen genutzt werden. Im Obergeschoss soll aus dem bestehenden Hörsaal und der Turnhalle ein Veranstaltungssaal für Tagungen und Kongresse entstehen. Auch die Stadtverordnetenversammlung könne dort ihre monatlichen Sitzungen abhalten.

 

Die bestehende Cafeteria und der kleine Hörsaal sollen erhalten bleiben. Im Erdgeschoss soll beispielsweise Platz für eine Galerie, ein Schaufenster des Landes Brandenburg vis-à-vis des Landtages und ein Schaufenster der Hochschulen sein. Daneben könnte das wissenschaftliche Mitmachmuseum Extavium unterkommen sowie ein Co-Working-Café, das Studenten und Wissenschaftlern einen Platz bietet, an dem sie sich rund um die Uhr treffen können.

 

Tomczak: Geplanter FH-Abriss weder nachhaltig noch sozial

 

Zuvor hatte Tomczak auf der Veranstaltung, bei der es eigentlich um die architektonischen Pläne nach einem Abriss der FH gehen sollte, ein Plädoyer für den Erhalt des Gebäudes gehalten. Der Alte Markt sei auch mit der Fachhochschule ein geschlossener Stadtplatz. Die 1990 beschlossene behutsame Annäherung an den historischen Stadtgrundriss sei abgeschlossen. Der geplante Abriss sei weder nachhaltig noch sozial. Für das Nutzungskonzept habe man mit diversen Personen und Institutionen Gespräche geführt, um den Bedarf zu ermitteln, hieß es aus der Initiative.



08. August 2015

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Leben statt Leitbauten von Marco Zschieck
2015-08-08 PNN_Leben statt Leitbauten.pd
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08. August 2015

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Fachhochschulgebäude soll erhalten bleiben von Ricarda Nowak
2015-08-08 MAZ_FH-Gebäude soll erhalten
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Die Initiative "Potsdamer Mitte neu denken" hat ein Konzept zur Zukunft des Fachhochschulgebäudes am Alten Markt erarbeitet, das Nachnutzungsmöglichkeiten für das Gebäude aufzeigt. Sie zielt auf die Bewusstmachung der bestehenden Potentiale im Bereich der Potsdamer Mitte und will Alternativen zum 2006 beschlossenen Abriss des Fachhochschulgebäudes am Alten Markt und zu Privatisierung und Rekonstruktion in kleinstädtischem Maßstab aufzeigen.